Medien & Kommunikation: Wissenswert
10.2022. Mediennutzer:innen unter 30 Jahren sind laut der am 6. Oktober 2022 vorgestellten Studie ARD/ZDF Massenkommunikation Trends die Altersgruppe mit der höchsten Bewegtbildreichweite. Sie verbringen immer mehr Zeit mit Videos.
Erstmals seit Beginn der Studienreihe im Jahr 2017 ist die Altersstufe der 14- bis 29-Jährigen mit 94 Prozent die Gruppe mit der höchsten täglichen Bewegtbildreichweite. Auch die Nutzungsdauer ist in dieser Gruppe gestiegen und nähert sich mit aktuell 194 Minuten immer mehr dem Bevölkerungsdurchschnitt (214 Minuten) an. Davon profitieren nicht nur Streamingdienste und Social-Media-Plattformen, sondern auch die Fernsehsender: Pro Tag werden
38 Prozent der unter 30-Jährigen mit TV-Inhalten über die Mediatheken oder YouTube erreicht.
Mit Audio-Inhalten verbringen die unter 30-Jährigen dagegen immer weniger Zeit. Gegenüber 2021 geht die Nutzungsdauer deutlich um 17 auf 152 Minuten zurück. Knapp Dreiviertel von ihnen hören zwar noch regelmäßig Radio, der Großteil der Zeit (64 Prozent) entfällt aber auf Angebote jenseits des Linearen.
Neben den Streamingdiensten spielen zunehmend Podcasts und zeitversetze Radiobeiträge eine wichtige Rolle beim jungen Publikum: Knapp die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen (49 Prozent) gehört mittlerweile zu den regelmäßigen Nutzern, fast jeder Fünfte (19 Prozent) von ihnen wird damit pro Tag erreicht.
05.2022. Die Corona-Pandemie hat einen spürbaren Einfluss auf das Medien-Nutzungsverhalten der Generation Z: Der Anteil der Jugendlichen, die gar kein Fernsehen schauen, im Vergleich zu 2018 fast halbiert (von 34 Prozent auf 16 Prozent). Dennoch werden Online-Videos weiterhin bevorzugt und durchschnittlich ein bis drei Stunden pro Tag geschaut. Das ist das Ergebnis einer Studie der Hamburger Kreativagentur Elbdudler in Kooperation mit dem Marktforschungsinstitut YouGov zum Mediennutzungs- und Konsumverhalten von Jugendlichen in ganz Deutschland. An der Online-Befragung im Februar 2022 nahmen 532 Jugendliche aus ganz Deutschland im Alter von 14 bis 18 Jahren teil.
Obwohl die Hälfte der Jugendlichen ständig an ihrem Smartphone aktiv ist, beschreiben sich rund 70 Prozent als eher passive Nutzer:innen von sozialen Netzwerken. Sie konsumieren lieber digitalen Content von anderen, als ihn selbst zu erstellen. Die meistgenutzten Apps sind dabei Instagram (52 Prozent) und YouTube (49 Prozent).
Die Mehrheit der befragten Jugendlichen kauft gelegentlich online ein (56 Prozent) und nutzt dafür bevorzugt das Smartphone (49 Prozent). Nach Suchmaschinen (48 %) sind Social Apps (30 %) für die Gen Z die wichtigste Anlaufstelle für Informationen zu Produkten – deutlich vor privaten Empfehlungen (18 %) und klassischen Medien (2 %).
Die Produktwerbung wird in den sozialen Netzwerken von den befragten Jugendlichen häufig weggeklickt (28 Prozent). Ihrer Meinung nach sollte Werbung humorvoll und/oder relevant sein. Mädchen (54 Prozent) kaufen von Influencern beworbene Produkte eher als Jungen (45 Prozent). Dabei ist die Bereitschaft, Marken in sozialen Netzwerken zu folgen, seit 2018 von 46 Prozent auf 37 Prozent zurückgegangen. Jeder dritte Jugendliche (36 Prozent) erwartet, dass Marken sich zu gesellschaftlich relevanten Themen positionieren.
08.2021. Fakten-Check und Sachaufklärung gegen Fehlinformationen auf Facebook laufen häufig ins Leere. Stattdessen müsste die Verbreitung sogenannter alternativer Fakten verstärkt als Ausdruck politischer Konflikte ernst genommen werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 31. August veröffentlichte Studie der gewerkschaftsnahen Otto Brenner Stiftung. Darin wird die Funktion von Fehlinformationen in Diskussionen auf Social Media analysiert.
Für die Untersuchung „Alternative Fakten im Gespräch – AfD-Diskussionen auf Facebook“ werteten die Bremer Wissenschaftler:innen Hannah Trautmann und Nils Kumkar 350 Facebook-Konversationen auf AfD-Accounts qualitativ aus.
Ausgangspunkt der Untersuchung war die Frage, was Menschen dazu bringt, in Diskussionen in den sozialen Medien alternative Fakten einzubringen. Relativ schnell sei deutlich geworden, dass
der eigentliche Gehalt der entsprechenden Postings für die Online-Gespräche sekundär
sei. Vielmehr gehe es den jeweiligen Kommentator:innen primär darum, sich als Teil einer Gruppe darzustellen, die in Fundamentalopposition zu einer wahrgenommenen Mehrheitsmeinung stünde. Kritik an alternativen Fakten verpuffe in diesen Diskussionen deshalb auch relativ folgenlos, weil nicht inhaltlich argumentiert, sondern stets im Rahmen eines Freund-Feind-Schemas agiert werde. „Lassen Kritiker:innen von ihrer Kritik nicht ab, werden sie aus der ‚Gemeinschaft‘ der Fundamentaloppositionellen ausgeschlossen.
So entfaltet sich eine politische Gesprächsdynamik, die sich gegen Sachkritik immunisiert und die Gruppe stabilisiert“, schlussfolgert Hannah Trautmann.
Die Analyse der Facebook-Diskussionen, die auf Material zwischen Februar 2020 und Juni 2021 zurückgreift, macht deutlich, dass diese Mechanismen
unabhängig von der konkreten Thematik greifen. Ob es um Gesundheits-, Migrations-, Partei-, Medien- oder Bildungspolitik oder um Debatten über den politischen Gegner geht, die Wissenschaftler:innen identifizierten stets das gleiche Muster.
Menschen opponieren nicht etwa aufgrund von Falschmeldungen gegen die Pandemiebekämpfungspolitik der Regierung, sondern sie teilen die alternativen Fakten, um damit ihre Opposition gegenüber dieser Politik auszudrücken.
Jupp Legrand, Geschäftsführer der Otto Brenner Stiftung, betont besonders dieses Ergebnis der Untersuchung: „Unsere Studie deutet an, dass politischer und sozialer Konflikt der Verbreitung alternativer Fakten vorausgeht – und nicht umgekehrt. Falschmeldungen führen also weniger zu einer oppositionellen Haltung z. B. in der Corona- oder Migrationspolitik, als dass sie herangezogen werden, um eine zuvor bereits bestehende Gegnerschaft in diesen Fragen für Gleichgesinnte auch zum Ausdruck zu bringen“. Für den Leiter der Stiftung werfen diese Studienergebnisse wichtige Fragen für alle auf, die sich politisch, beruflich oder privat mit der Verbreitung von Falschinformationen in den sozialen Medien auseinandersetzen müssen. Die Stiftung empfiehlt allen demokratischen Kräften, Falschmeldungen als Ausdruck politischer Konflikte ernst zu nehmen.
Helfen würde es demnach auch, eigene Konflikte schärfer auszutragen, um Spekulationen über mögliche Verschwörungen oder (Selbst)Inszenierungen als Fundamentalopposition unwahrscheinlicher zu machen.
06.2021. Podcasts werden immer beliebter. Waren es im August 2019 noch 22 Prozent der Deutschen, die angaben, zumindest hin und wieder Podcasts gehört zu haben, so stieg diese Zahl innerhalb der letzten 20 Monate auf 41 Prozent. Damals gaben die 18- bis 24-Jährigen mit Abstand am häufigsten an (43 Prozent), Podcasts zu hören. Heute zeigt sich, dass sich das Konsumieren von Podcasts in den Altersgruppen weiterverbreitet: Aktuell hören 57 Prozent der 18-bis 24-Jährigen und 59 Prozent der 25- bis 34-Jährigen zumindest hin und wieder Podcasts.
Dies sind Ergebnisse zweier Umfragen der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die 2.039 Personen in Deutschland vom 10. bis 12. Mai 2021 sowie 2.031 Personen vom 20. bis 22. August 2019 mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Unter allen Befragten, die hin und wieder Podcasts hören, wird YouTube am häufigsten als genutzte Podcast-Quelle genannt (37 Prozent), Spotify wird von 35 Prozent genutzt. Am dritthäufigsten hören die Konsumenten über die Mediatheken von Radiosendern (17 Prozent). Der Altersvergleich zeigt, wie auch schon 2019, dass YouTube häufiger von älteren Hörern genutzt wird (44 Prozent der Befragten ab 55 Jahren vs. 30-31 Prozent der 18- bis 34-Jährigen), wohingegen Spotify mit großem Abstand beliebter unter den Jüngeren ist (Nutzung der 18-24-Jährigen: 68 Prozent vs. 15 Prozent der Befragten ab 55 Jahren).
07.2020.
Während des Corona-Lockdowns stiegen die
Nutzungszeiten von Kindern und Jugendlichen
für Social Media und Computerspielen deutlich an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der DAK in Zusammenarbeit mit Suchtexperten am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
So stieg die wöchentliche Spieldauer im Mai 2020 im Vergleich zum September 2019 von 79 auf 139 Minuten an. An Wochenenden gab es einen Anstieg auf 193 Minuten am Tag. Im September 2019 zeigten zehn Prozent der 10- bis 17-Jährigen ein riskantes Spielverhalten.
Pathologisches Gaming
wird bei 2,7 Prozent festgestellt. Die Zahl der betroffenen Jungen liegt mit 3,7 Prozent mehr als doppelt so hoch als bei Mädchen (1,6 Prozent).
Ein weiterer Blick der Suchtexperten galt der Social-Media-Nutzung. Sie stieg werktags von 116 im September 2019 auf 193 Minuten pro Tag im Mai 2020. Im September 2019 zeigten 8,2 Prozent der befragten Kinder und Jugendliche eine riskante Nutzung.
Das entspricht hochgerechnet fast 440.000 der 10- bis 17-Jährigen. Eine pathologische Nutzung wurde bei rund 170.000 Jungen und Mädchen (3,2 Prozent) festgestellt. Gaming und soziale Medien werden vor allem genutzt, um Langeweile zu bekämpfen oder soziale Kontakte aufrecht zu erhalten. Rund ein Drittel der Jungen und Mädchen will online aber auch der „Realität entfliehen“ oder Stress abbauen. Laut Studie geben 50 Prozent der Eltern an, dass es in ihrer Familie vor und unter Corona keine zeitlichen Regeln für die Mediennutzung gibt.
Erstmalig untersucht eine
repräsentative Längsschnittstudie
mit rund 1.200 Familien die Häufigkeiten pathologischer und riskanter Internetnutzung für Spiele und soziale Medien bei Kindern und Jugendlichen nach den neuen ICD-11-Kriterien der WHO. Ob die Mediensucht durch Schulschließungen und eingeschränkte Freizeitaktivitäten tatsächlich wächst, soll die Längsschnittstudie in einer abschließenden Befragung der teilnehmenden Familien im Frühjahr 2021 zeigen.
05.2020.
Mehrere repräsentative Studien haben das Mediennutzungsverhalten in Deutschland während der Corona-Pandemie und insbesondere nach dem Soft-Lockdown in Deutschland untersucht. Wie zu erwarten, ist der
Medienkonsum deutlich angestiegen - nach einer Umfrage von
Ad Alliance um 50 Prozent.
Interessanterweise liegt bei allen Studien ein alter Bekannter deutlich vorn:
das klassische lineare Fernsehen. Laut Ad Alliance stillen dreiviertel der Befragten ihr Bedürfnis nach Nachrichten und Unterhaltung über diesen Kanal. Selbst die jungen Zielgruppen, bei denen der TV-Konsum bisher abgenommen hatte, entdecken das lineare TV wieder für sich, wie
Deloitte herausgefunden hat.
Zeitschriften (Print) werden von 14 Prozent der Befragten häufiger als früher gelesen. Auch Audio-Angebote sind beliebter geworden: Das Radio um 24 Prozent und Podcasts um 13 Prozent. Rund ein Drittel der Befragten nutzen Webseiten- Portale und soziale Netzwerke häufiger als üblich. (Ad Alliance)
Im Internet möchten die User vor allem Aktuelles zu Corona erfahren. Soziale Netzwerke erleben die Befragten als weniger vertrauenswürdige Informationsquelle. Über alle Medienkanäle hinweg holt man sich die Informationen vor allem bei den führenden Nachrichtenmedien, die laut Statista mit 65 Prozent weit vorn liegen. Professioneller und seriöser Journalismus steht derzeit hoch im Kurs.
Auch die
Mediatheken boomen: Der Deloitte-Studie zufolge steigt der Anteil der täglichen Nutzer um 55 Prozent. Außerdem hat die Studie ergeben, dass der Anteil der täglichen Leser von werbefinanzierten Online-News um 35 Prozent zugenommen hat. Und dass mehr Menschen bereit sind, für Inhalte zu zahlen: Die regelmäßige Nutzung von kostenpflichtigem Premium-Content hat um 25 Prozent zugelegt, der Anstieg bei digitalen Zeitungsausgaben als pdf oder App liegt bei 31 Prozent, so Deloitte.
05.2020.
Mehrere repräsentative Studien haben das Mediennutzungsverhalten in Deutschland während der Corona-Pandemie und insbesondere nach dem Soft-Lockdown in Deutschland untersucht. Wie zu erwarten, ist der Medienkonsum deutlich angestiegen - nach einer Umfrage von
Ad Alliance um 50 Prozent.
Interessanterweise liegt bei allen Studien ein alter Bekannter deutlich vorn: das klassische lineare Fernsehen . Laut Ad Alliance stillen dreiviertel der Befragten ihr Bedürfnis nach Nachrichten und Unterhaltung über diesen Kanal. Selbst die jungen Zielgruppen, bei denen der TV-Konsum bisher abgenommen hatte, entdecken das lineare TV wieder für sich, wie Deloitte herausgefunden hat. Zeitschrifte n (Print) werden von 14 Prozent der Befragten häufiger als früher gelesen. Auch Audio-Angebote sind beliebter geworden: Das Radio um 24 Prozent und Podcasts um 13 Prozent. Rund ein Drittel der Befragten nutzen Webseiten- Portale und soziale Netzwerke häufiger als üblich. (Ad Alliance)
Im Internet möchten die User vor allem Aktuelles zu Corona erfahren. Soziale Netzwerke erleben die Befragten als weniger vertrauenswürdige Informationsquelle. Über alle Medienkanäle hinweg holt man sich die Informationen vor allem bei den
führenden Nachrichtenmedien, die laut Statista mit 65 Prozent weit vorn liegen. Professioneller und seriöser Journalismus steht derzeit hoch im Kurs.
Auch die
Mediatheken boomen: Der Deloitte-Studie zufolge steigt der Anteil der täglichen Nutzer um 55 Prozent. Außerdem hat die Studie ergeben, dass der Anteil der täglichen Leser von werbefinanzierten Online-News um 35 Prozent zugenommen hat. Und dass mehr Menschen bereit sind, für Inhalte zu zahlen: Die regelmäßige Nutzung von kostenpflichtigem Premium-Content hat um 25 Prozent zugelegt, der Anstieg bei digitalen Zeitungsausgaben als pdf oder App liegt bei 31 Prozent, so Deloitte.
01.2020. Digitaler Journalismus wird in hohem Maße konsumiert - doch ist die
Zahlungsbereitschaft für die Nutzung von digitalen journalistischen Inhalten in Deutschland gering.
So gaben laut einer
online-repräsentativen Studie von Next Media Hamburg und Statista 49 Prozent der Befragten an, dass sie für journalistische Inhalte keine Zahlungsbereitschaft hätten. Das ist insofern nicht so verwunderlich, da die ältere Generation mit den klassischen Medien aufgewachsen und die jüngere Generation kostenlosen Content gewohnt ist.
Immerhin sind die jüngeren eher bereit zu zahlen: Während bei den 19- bis 29-Jährigen nur 38 Prozent eine Zahlungsbereitschaft von null Euro angaben, waren es 58 Prozent der 50- bis 65-Jährigen. Zehn Prozent aller Befragten waren bereit, monatlich mehr als 15 Euro für Journalismus auszugeben.
Künstliche Intelligenz oder Journalist?
Erschreckend: 40 Prozent der Befragten würden lieber eine n Text lesen, der von einer Künstlichen Intelligenz
(KI) stammt und kostenlos zur Verfügung steht, alseinen Artikel, der von einem ausgebildeten Journalisten geschrieben wurde und zahlungspflichtig ist.
Neue Formen finden
Vielleicht aber müssen auch einfach neue Formen des Angebotes her. Eine
Studie der Landesanstalt für Medien NRW bescheinigt Studienteilnehmern zwar ebenfalls eine ausgeprägte digitale Gratismentalität: Über 75 Prozent sind der Auffassung, dass es die Grundidee des Internets sei, Informationen über kostenlose Wege zu verbreiten.
Die Umfrage hat aber auch ergeben, dass der grundsätzliche Wert des Journalismus nicht in Frage gestellt wird. Und dass Nutzer sich, zum Beispiel, eher Plattformangebote („One-Stop-Shop“ ) wünschen, eine Art eine Art Netflix oder Spotify für Journalismus also.
01.2020. Digitaler Journalismus wird in hohem Maße konsumiert - doch ist die Zahlungsbereitschaft für die Nutzung von digitalen journalistischen Inhalten in Deutschland gering.
So gaben laut einer
online-repräsentativen Studie von Next Media Hamburg und Statista
49 Prozent der Befragten an, dass sie für journalistische Inhalte keine Zahlungsbereitschaft hätten. Das ist insofern nicht so verwunderlich, da die ältere Generation mit den klassischen Medien aufgewachsen und die jüngere Generation kostenlosen Content gewohnt ist.
Immerhin sind die Jüngeren eher bereit zu zahlen: Während bei den 19- bis 29-Jährigen nur 38 Prozent eine Zahlungsbereitschaft von null Euro angaben, waren es 58 Prozent der 50- bis 65-Jährigen. Zehn Prozent aller Befragten waren bereit, monatlich mehr als 15 Euro für Journalismus auszugeben.
Erschreckend: 40 Prozent der Befragten würden lieber einen Text lesen, der von einer Künstlichen Intelligenz
(KI) stammt und kostenlos zur Verfügung steht, alseinen Artikel, der von einem ausgebildeten Journalisten geschrieben wurde und zahlungspflichtig ist.
Vielleicht aber müssen auch einfach neue Formen des Angebotes her. Eine Studie der Landesanstalt für Medien NRW bescheinigt Studienteilnehmern zwar ebenfalls eine ausgeprägte digitale Gratismentalität: Über 75 Prozent sind der Auffassung, dass es die Grundidee des Internets sei, Informationen über kostenlose Wege zu verbreiten. Die Umfrage hat aber auch ergeben, dass der grundsätzliche Wert des Journalismus nicht in Frage gestellt wird. Und dass Nutzer sich, zum Beispiel, eher Plattformangebote („One-Stop-Shop“ ) wünschen, eine Art eine Art Netflix oder Spotify für Journalismus also.
10.2019. Knapp 50 Stunden pro Woche ist der Bundesbürger online. Das ist eines der Ergebnisse der repräsentativen Postbank Digitalstudie 2019 , für die 3126 Deutsche befragt wurden. Unter 40-Jährige sind pro Woche etwa 65 Stunden online, über 40-Jährige bringen es auf knapp 43 Stunden in der Woche. Die meiste Zeit davon ist man mit dem Smartphone im Netz unterwegs.
Die große Mehrheit der Befr agten liest Datenschutzbestimmungen zumindest grob, bevor sie ihnen zustimmt. Im Vergleich mit den über 40-Jährigen gehen die unter 40-Jährigen mit der Prüfung eher nachlässig um und sind auch freigiebiger mit der Preisgabe privater Informationen.
Jugendliche sind pro Woche im Schnitt 58 Stunden online, 36 Stunden davon mit dem Smartphone. Das hat die Postbank in ihrer ebenfalls repräsentativen
Jugend-Digitalstudie 2019 festgestellt. Je jünger die Befragten sind, desto häufiger nutzen sie das Handy, ältere Jugendliche nutzen vermehrt PCs zum Surfen. 53 Prozent der Jugendlichen gaben an, in den vergangenen sechs Monaten aufgrund von Influencer-Werbung ein bestimmtes Produkt gekauft zu haben. Befragt wurden 1004 Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren.
05.2019. Die digitale Affinität der Generation 55+ wird unterschätzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. Die Nutzung von Smartphone und Computer, sozialen Medien und digitalen Kommunikationskanälen unterscheidet sich kaum mehr vom altersübergreifenden Durchschnitt, so Deloitte. Mit Ausnahmen: So sind eReader in dieser Generation besonders beliebt. Außerdem wird das klassische, lineare Fernsehen gegenüber Streamingdiensten bevorzugt: Nur rund 16 Prozent der Generation schauen mindestens ein Mal pro Woche Filme, Serien oder Dokus bei einem Abodienst im Netz - gegenüber 44 Prozent im altersübergreifenden Durchschnitt.
Die Studie befasst sich mit der Nutzung von Kommunikations- und Medienangebotenvon Menschen zwischen 55 und 74 Jahren. Insofern ist der Begriff "Deloitte-Babyboomer-Studie", etwas irritierend, bezieht sich in Deutschland der Begriff im Allgemeinen auf die Jahrgänge Mitte/Ende der 1950er bis Mitte/Ende der 1960er Jahre.
Seit vielen Jahren gibt es sie aus unserem Haus: Die Schüleraktion CHEF für 1 TAG. Die Aktion im Video auf unserem Youtube-Kanal.
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